Perfect Jacking Pipe – ein nachhaltiges Rohrsystem für Haren
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Perfect Jacking Pipe – ein nachhaltiges Rohrsystem für Haren

In Haren an der Ems war im Zuge der Erschließung eines Neubaugebietes der Mersbach mit einer Rohrleitung DN 1200 zu unterqueren, wozu die komplette Leitung grabenlos im Vortriebsverfahren eingebaut wurde. Da die Maßnahme in einem Wasserschutz- und Überschwemmungsgebiet liegt, waren die Anforderungen der Wasserbehörde an die Dichtheit der 80 Meter langen Leitung enorm hoch. Es wurden Rohre verlangt, welche durch eine Kunststoffauskleidung dauerhafte Dichtheit gewährleisten.

Hinsichtlich des Rohrmaterials wurde allerdings in Haren Neuland beschritten. Da die Dichtheit des einzusetzenden Materials ein wichtiger Faktor war, konnte das Perfect Jacking Pipe mit innenliegenden Connectoren samt Kipplippendichtungen und einer verschiebesicheren Keilgleitdichtung am Spitzende punkten. Durch den Einsatz des Beton-Kunststoff-Verbundrohres Perfect Pipe ist die Dichtheit sogar ohne ein nachträgliches und damit aufwendiges Schweißen durch die Steckverbindung gegeben. Dennoch war die Dichtigkeit der Rohrverbindung mit einem Innendruck von 2,5 bar und einem Außenwasserdruck von mindestens 1,5 bar nachzuweisen.

Beton Müller mit Firmenhauptsitz im badischen Achern war für die Herstellung und Lieferung der Vortriebsrohre mit Baulänge zwei Meter und HDPE-Auskleidung verantwortlich. Mit dem Perfect Pipe Fertigungssystem werden von Beton Müller schalungserhärtete Rohre unterschiedlicher Nennweiten mit durchgängigem Korrosionsschutz, unter anderem für den Einsatz im Rohrvortrieb, hergestellt. Zusammenfassend ist also zu berichten, dass Perfect Pipe als Vortriebsrohr mit seiner innenliegenden HDPE-Auskleidung als Korrosionsschutz und der dichten Rohrverbindung die Anforderungen an Qualität und Wirtschaftlichkeit vollumfänglich erfüllt. Dank des gut durchdachten Systems inklusive Einbauten für die Bentonit-Schmierung ist ein nachträgliches Verschweißen der Auskleidung im Rohrstrang nicht erforderlich, wodurch die Einbauleistung steigt und die Einbaukosten reduziert werden können.

>> Artikel downloaden, Der Bauunternehmer 07-2021

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